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Urlaub mit Hund

Urlaubszeit ist die schönste Zeit – besonders, wenn man sie gemeinsam mit seinem Hund verbringen kann.

Für viele Hundehalter ist es keine Frage: Der Vierbeiner gehört zur Familie und darf im Urlaub natürlich nicht fehlen. Ob Wandertour in den Bergen, entspannte Tage am See oder ein Roadtrip ans Meer – gemeinsam unterwegs zu sein, stärkt nicht nur die Bindung, sondern sorgt auch für unvergessliche Erlebnisse. Damit die gemeinsame Auszeit für Zwei- und Vierbeiner gleichermaßen entspannt und stressfrei wird, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Schon bei der Wahl des Reiseziels gibt es einiges zu beachten:

Ist die Unterkunft hundefreundlich? Gibt es genug Auslaufmöglichkeiten in der Umgebung? Und wie sieht es mit den Einreisebestimmungen für Hunde im Ausland aus?

Auch während der Reise selbst ist es wichtig, auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen – sei es bei langen Autofahrten, beim Packen der Hundereiseapotheke oder beim Thema Sicherheit. Denn nur wenn sich auch Dein Hund wohlfühlt, wird der Urlaub für alle Beteiligten zur echten Erholung.

 

In diesem Artikel findest Du hilfreiche Tipps und Tricks, wie ihr die Urlaubszeit gemeinsam genießen könnt – von der ersten Planung über das Packen bis hin zu Aktivitäten vor Ort. So wird der Urlaub mit Hund nicht nur möglich, sondern zu einem echten Highlight des Jahres.

 

[Artikel enthält unbezahlte Werbung.]

 

 


1. Finde eine passende Unterkunft

Hotel, Spa, Ferienwohnung oder Camper? Jeder hat andere Vorlieben und möchte seinen Urlaub auf unterschiedliche Art und Weise genießen und erleben. Zum Glück gibt es mittlerweile für jeden eine passende Unterkunft - und in vielen sind Hunde erlaubt! Informiere Dich im Voraus, ob Hunde willkommen sind, welche Regelungen es gibt (Darf der Hund z.B. mit ins Restaurant?) und ob dadurch zusätzliche Gebühren anfallen.

 

Im Internet gibt es einige Seiten, wo speziell nach hundefreundlichen Unterkünften gesucht werden kann, zum Beispiel hier:

• Hund und Herrchen

• 4 Pfoten Urlaub

• Ferienhaus Hund


2. Informiere dich vorab über lokale Tierärzte und Tierkliniken.

Auch im Urlaub kann es passieren, dass dein Hund plötzlich Hilfe braucht. Informiere Dich daher am besten schon vorab über lokale Tierärzte und -kliniken. Notiere dir die wichtigsten Telefonnummern, Adressen und Öffnungszeiten, damit du im Ernstfall nicht lange suchen musst. Ein wenig Vorbereitung kann dir viel Stress ersparen und deinem Hund im Notfall die nötige schnelle Versorgung sichern.

 

Die folgende App kann Dir (im Urlaub) helfen einen Tierarzt zu finden:

• AnyPetz: Mit AnyPetz kannst du weltweit nach Tierärzten suchen, Notdienste und Bereitschaftsdienste

  finden sowie weitere Funktionen wie die Erstellung von Warnungen und die Verwaltung von

  Gesundheitsdaten nutzen.


3. Informiere Dich über die Einreisebestimmungen

Vor der Reise mit deinem Hund solltest du die Einreisebestimmungen des Zielortes prüfen.

Diese Bestimmungen können zum Beispiel Impfungen und Wurmkuren, Regelungen zu Leinenpflicht und Freilauf, Maulkorbpflichten (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) sowie die Brut- und Setzzeit umfassen.

 

 Solltest Du einen Auslandsaufenthalt mit Deinem Hund planen so kannst Du dich am besten beim jeweiligen

  Auswärtigen Amt über die Einreisebestimmungen informieren.

• Für einen Urlaub im eigenen Land kann man sich am besten bei den lokalen Behörden oder

  Tourismusinformationen Auskunft erteilen lassen.


4. Informiere Dich über mögliche Reisekrankheiten

In einigen Urlaubsregionen ist zum Beispiel die Sandmücke zu Hause. Die Sandmücke kann Überträger der Leishmaniose sein, eine fiese Infektionskrankheit. Plätze mit starkem Sandmückenbefall sollten gemieden werden,  ebenso sollte es vermieden werden in der Dämmerung draußen zu sein. Dies gilt auch für einen selbst! Es ist ratsam sich vor dem Urlaub schon über mögliche Schutzmaßnahmen zu informieren. Besorgen kann man sich geeignete Mittel auch vor Ort im Urlaubsland, dort weiß man meistens gut, was gegen die Plagegeister hilft.
Für Hunde hat sich zum Beispiel das "Scalibor-Protectorband" als sehr nützlich erwiesen, welches man sich am besten schon vor Urlaubsantritt besorgt.

 

Einige betroffene Urlaubsregionen: 

Süd-Frankreich, Italien, Nord-Spanien und Spaniens Mittelmeerküste. Portugal, Griechenland, Sizilien, Zypern und Malta.

 


5. Checke den Impfstatus Deines Hundes

Bevor du mit deinem Hund ins Ausland reist, solltest du sicherstellen, dass die Tollwut-Impfung aktuell ist.

Sollte es nötig sein die Tollwut-Impfung aufzufrischen, so muss dies mindesten 21 Tage vor Einreise geschehen!

Achte darauf, dass du rechtzeitig beim Tierarzt vorbeischaust, um dies zu klären.

Ergänzender Tipp: Es ist nicht nötig die Tollwut-Impfung jährlich aufzufrischen! Die 3-Jahres-Impfung ist mehr als genug. Teile deiner Tierärztin mit, dass du diese für deinen Hund wünschst.

Beim gleichen Besuch kann auch der Mikrochip überprüft werden, um sicherzustellen, dass er richtig sitzt und auf deinen Namen registriert ist. Falls nötig, solltest du die Registrierung vor dem Urlaub noch erledigen. Ein Chip wird nicht automatisch registriert, wenn er gesetzt wird!

 

Zusätzlicher Tipp: Registriere Deinen Hund bei Tasso - dem Haustierregister

 


6. Packe Bellos Hundekoffer

Jetzt heisst es nicht nur die eigenen Sachen packen und die Zahnbürste dabei nicht zu vergessen, auch für Bello will gesorgt sein. Futter, Leine, Halsband, Körbchen, Impfpass, Medikamente... Ganz schön viel, an was man so denken muss - da vergisst man schnell mal etwas Wichtiges! Umso besser, wenn man eine übersichtliche Liste für alle Eventualitäten bereit hat. Und damit Du dir nicht die Mühe machen musst, habe ich das für dich erledigt! :-)

 

 

Hier findest Du meine Hundeurlaub-Check-Liste zum download:

 

Download
Checkliste_Urlaub.pdf
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7. Die Reise - Auto, Bahn oder Flugzeug?

Die Anreise ist oft der aufregendste – und manchmal auch stressigste – Teil der Reise. Damit Dein Hund die Fahrt genauso gut meistert wie Du, lohnt sich eine gute Vorbereitung. Am angenehmsten und flexibelsten ist in der Regel die Reise mit dem Auto: Hier kannst Du Pausen nach Bedarf einlegen und Deinen Vierbeiner an einem vertrauten Platz transportieren – sei es in einer Transportbox, angeschnallt mit einem speziellen Hundegurt oder im Kofferraum mit Trenngitter. Ist der Hund während des Autofahrens sehr gestresst sollte man vorher schon an einer positiveren Verknüpfung arbeiten, dies kann ggf. mit einem passenden Ergänzungsmittel, welches entspannend und/oder beruhigend wirkt, kombiniert werden. Für den Anfang wären dann ein nicht allzu weit entferntes Urlaubsziel anzuraten. 

 

Reist ihr mit der Bahn oder dem Flugzeug, gelten besondere Regeln: Informiere Dich rechtzeitig über Mitnahmebedingungen, Maulkorbpflicht oder notwendige Reservierungen. Wichtig ist in jedem Fall: Ruhe und Gelassenheit überträgt sich – wenn Du entspannt bist, ist es Dein Hund meist auch. Ein vorheriges Training (bei Bus- und Bahnfahrten) ist zusätzlich sinnvoll, um den Hund an das neue Fortbewegungsmittel zu gewöhnen und zu sehen, wie er reagiert. 

 


8. Hundetaugliche Aktivitäten

Wandern, Schwimmen, Spaziergänge am Strand oder heute lieber ein Stadtbummel?

Die meisten Hunde begleiten uns gerne und aufgeschlossen überallhin mit. Du kennst deinen Hund am besten und weißt, welche Aktivitäten ihm Spass machen und welche er lieber in der Ferienunterkunft verschläft. Plant euren Urlaub und eure Aktivitäten so, dass es genügend Pausen und Erholungszeit gibt und passe die Aktivitäten ans Fitnesslevel Deines Hundes an. Wenn ihr im Alltag nur eine Stunde auf grader Strecke unterwegs seid, könnte ein geplanter Wanderurlaub in den Bergen, bei welchem täglich 15 Kilometer auf dem Plan stehen etwas zu viel des Guten sein! Ist das aber euer Wunsch und Ziel - so ist es sinnvoll den Hund körperlich auf die erhöhten Ansprüche vorzubereiten. Unterstützung und einen Trainingsplan (z.B. für Muskelaufbau) bekommst Du bei Deiner Physiotherapeutin oder Tierheilpraktikerin, auch einige Hundeschulen bieten Fitnessprogramme für Hunde (und Menschen) an.

 

 


9. Respektiere deine Mitmenschen, die Natur und die heimische Tierwelt

Dort wo Du Urlaub machst leben andere Menschen, deshalb respektiere und achte die Einheimischen, ihre Regeln und Sitten. Nicht überall sind Hunde erwünscht und nicht jeder mag Hunde - dies sollte ohne Diskussion akzeptiert werden. Wenn Leinenpflicht ausgeschrieben ist, dann sollte sich auch daran gehalten werden. Nimm auch Rücksicht auf die heimische Tierwelt, sowohl Haus-, als auch Wildtiere. Wenn Du auf der Alm mit deinem Hund spazieren gehst, so achte darauf, dass er die Tiere nicht belästigt oder jagt. Behalte ihn in Deinem Einwirkungsbereich oder wenn nötig an der Leine - kein falscher Ehrgeiz! Wenn Bello für sein aufdringliches Verhalten von der Mutterkuh die Quittung bekommt wird es ganz schnell ziemlich unschön. Es dient auch deiner eigenen Sicherheit. 

 

Es ist sinnvoll sich schon vor Urlaubsantritt zu informieren, wann und wo Hunde erlaubt sind. An vielen Stränden wird zum Beispiel zeitlich geregelt, wann Hunde frei laufen dürfen - und wann nicht. Bevor man also von Strand zu Strand fährt spart man sich einige Nerven mit einer kleinen vorab-Recherche.

 


10. Habt eine gute Zeit und genießt euren Urlaub!

 

Gut vorbereitet lässt es sich schon wesentlich entspannter in den Urlaub fahren und man hat den Kopf frei für die schönen Dinge - Abenteuer, Entspannung und Quality-Time mit seinen Liebsten! 

Genießt die gemeinsame Zeit und kostet jeden Augenblick aus - schaltet dafür am besten euer Telefon aus, denn die wahrhaftigsten Momente kann man sowieso nicht auf Bildern festhalten, sondern nur im Herzen.

 


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